6:9-Niederlage nach großem Kampf

MSV 1 - ESV Neustadt 6 : 9

Die Stimmung nach dem Spiel war etwas gedrückt, hatte doch die 1. TT-Herrenmannschaft des Moorreger SV gegen den ESV Neustadt kurz vor ihrem ersten Punktgewinn gestanden. Dass sie am Ende trotz überwiegend guter Leistungen mit leeren Händen dastand, lag wohl an einem mentalen Problem. Sie machte einfach „den Sack nicht zu“. Die Männer von der Ostsee dagegen warfen ihre jahrelange Landesligaerfahrung in die Waagschale und gewannen mit 9:6.
Die Gäste erwischten den besseren Start und gewannen zwei der Eingangsdoppel in vier Sätzen. Schieber/Jacobsen führten bereits 2:0, mussten dann aber doch noch zittern, ehe sie mit 3:2 den Anschluss herstellten.
Im ersten Einzel stellte sich Bastian Kaland ganz anders als im Doppel vor. Souverän setzte er sich in drei Sätzen gegen Thomas Lütgens durch. Dirk Knöpler konnte gegen Boy Hoff wenig ausrichten, wenn er auch einen Satz hoch gewann. Seine Mannschaftskameraden kannten den Grund, weshalb seine Gedanken eigentlich nicht beim Tischtennis sein konnten, waren ihm aber für seine tolle Einstellung dankbar.
Als Bent Mahnke gegen Joachim Franke sein erstes Saisonspiel gewann und am Nebentisch Lars Schieber in einem wahren Krimi Carsten Schrake niederrang, kam Hoffnung auf. Doch im unteren Paarkreuz gab es für Stephan Zippel und Fabian Jacobsen deutliche Niederlagen. Dem schloss sich Bastian Kaland nahtlos an.
Dirk Knöpler hielt sein Team mit einem 3:1 gegen Lütgens im Spiel, doch Bent Mahnke musste nach toller Aufholjagd am Schluss noch passen. Zum Spieler des Tages auf Moorreger Seite wurde danach endgültig Lars Schieber, der seinen zweiten 5-Satz-Erfolg feiern durfte. Dessen Wert wurde aber geschmälert, weil Stephan Zippel und Fabian Jacobsen jeweils ihr Spiel mit 2:3 abgaben. So konnte das gerade begonnene Schlussdoppel abgebrochen werden.
Die Gäste waren natürlich froh, noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Beim MSV ist man sich aber sicher, dass der Knoten in Kürze platzen wird. Immerhin stehen noch zwei weitere Mannschaften ohne Pluspunkt da.
Einen Lichtblick konnte man dennoch registrieren: Endlich konnte Trikotsponsor Peter Jacobsen (Finanzdienstleistungen) für die Überlassung der Spielkleidung gedankt werden. Als Spielervater zitterte er ganz besonders mit, wobei der Erfolg diesmal noch ausblieb.