Überraschungserfolg an der Ostsee

ESV Neustadt - MSV 1 7 : 9

Vor dem Koppelspieltag am Wochenende strebten die 1. TT-Herren des Moorreger SV drei Zähler an. Nach den Begegnungen beim ESV Neustadt (9:7) und gegen die WSG Kellinghusen/Wrist (8:8) wusste man jedoch nicht mehr, ob man sich über diese Ausbeute freuen sollte. Immerhin hatte man die ganz große Chance, die Steinburger hinter sich zu lassen, nicht genutzt. Die Momentaufnahme sieht den MSV auf Rang sieben und damit nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, doch das Restprogramm hat es in sich. Als positive Erkenntnis darf man festhalten, dass noch alles offen ist und dass die Moorreger erneut enormen Kampfgeist bewiesen. Es zeigte sich aber auch, dass der Kraftakt an der Ostsee mit der langen An- und Abreise an die Substanz ging. Elf Stunden nach der Rückkehr stand schon die nächste Partie auf dem Plan.
In Neustadt wäre ein 3:0 nach den Eingangsdoppeln möglich gewesen, doch Schieber/Jacobsen und Mahnke/Zippel unterlagen 9:11 bzw. 14:16 im fünften Satz. Kaland/Knöpler sorgten für den ersten Gegenpunkt. Dirk Knöpler landete dann einen knappen Sieg über Boy Hoff, während Bastian Kaland und Bent Mahnke in drei Sätzen für die erste Führung sorgten. Lars Schieber und Stephan Zippel mussten gratulieren, doch Fabian Jacobsen stellte das Zwischenergebnis von 5:4 her.
Im zweiten Durchgang kamen Kaland, Mahnke und Zippel über den Gewinn eines Satzes nicht hinaus. Dafür waren Schieber und abermals Knöpler erfolgreich. Beim Stand von 7:7 stand Fortuna auf der Seite des MSV. Jacobsen setzte sich mit 14:12 im fünften Durchgang durch. Im Schlussdoppel hieß es ebenfalls 3:2 für Kaland/Knöpler, wobei das 11:9 nicht gerade überzeugend aussieht. Doch im Laufe der Saison gingen schon etliche Spiele hauchdünn an die Gegner, so dass hier wohl ein gerechter Ausgleich stattfand.
Gegen die WSG klappte es mit den Doppeln eingangs besser, denn Kaland/Knöpler und Zippel/Mahnke punkteten ohne zu wackeln. Im oberen Drittel mussten sich Kaland und Knöpler an Christian Herrendörfer schadlos halten, denn gegen Jan Cyrullies war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. In der Mitte hatten die Gäste mit Torben Möller eine Bank, wenn er auch gegen Mahnke einen 0:2-Rückstand wettmachen musste. Dieser konnte immerhin gegen Frank Hintz seine Bilanz ausgleichen, was Schieber nicht gelang. Unten verloren Zippel und Jacobsen gegen Roman Nagurski, gewannen aber gegen Christoph Schmidt. So musste das Schlussdoppel entscheiden. Kaland/Knöpler führten schnell 2:0, schafften es aber nicht, im dritten Satz den „Sack dichtzumachen“. 21:23 hieß es am Ende und so mancher befürchtete eine Wende, die sich auch im vierten Durchgang einstellte. Als es aber um alles ging, waren die MSVer wieder voll da. Mit den Fans im Rücken reichte es zum 8:8.