Senioren-EM Teil 2

Trotz allem war Bremen eine Reise wert.

Wenn auch die sportlichen Erfolge überschaubar blieben, so war die Senioren-EM in Bremen eine Teilnahme wert. In einem Hallenkomplex direkt am Hauptbahnhof (ÖVB-Arena und anhängende Messehallen) fanden alle Wettkämpfe praktisch unter einem Dach statt, was bei dem meistens vorherrschenden Wetter gut tat. An der Ausrichtung gibt es von mir nur einen Kritikpunkt, den ich auch schon vor Ort geäußert habe. Die Auslosungen / Ergebnisse waren am äüßersten Ende der Hallen (wie übrigens auch schon bei der WM in Stockholm) platziert, so dass selbst die Starter in der Haupthalle eine lange Strecke hin und zurück bewältigen mussten. Das war sicherlich für den einen oder anderen Teilnehmer der höheren Altersklassen nicht ganz einfach.
Für mich stand sowieso die Atmospäre und das Treffen mit vielen Bekannten im Vordergrund. So weiß ich meine Turnierergebnisse sehr wohl objektiv einzuschätzen. Im Einzel wurde ich leider nur Gruppenvierter. Gegen Rainer Stollmann aus Bremen agierte ich zu hektisch und unterlag mit 1:3. Von Linkshänder Wendelin Greter aus der Schweiz bekam ich mit 0:3 eine klare Packung. Penholder-Spieler Veikko Koskinen aus Finnland musste mir nur einen Satz überlassen, beherrschte die Partie ansonsten aber souverän. So kam ich in die Trostrunde, wo ich erneut auf einen Finnen traf. Esko Lemettilä hatte aber mit 3:1 die Nase vorn.
Im Doppel hatte man mir den alten Bekannten Izet Beganovic aus Trittau zugelost. Ich kam ebenso wie der Montenegriner nur schwer auf Touren. So ging die erste Partie gegen Ake Karlsson (Schweden) und Joachim Metzger (Schwerin) 1:3 verloren. Dann steigerten wir uns aber und schlugen Klaus und Wolfgang Brock (BW Petershagen) sicher mit 3:1. Mit dem selben Ergebnis bezwangen wir Frantisek Hrach und Jaroslav Valicek (Tschechien) und qualifizierten uns damit für die Hauptrunde. Leider musste Izet wegen einer Zahn-OP pasen, so dass wir kampflos gegen die Ungarn Istvan Szalai und Istvan Batorfi, die dann noch eine weitere Runde überstanden, ausschieden. So konnte ich mich auf die Beobachtung von befreundeten Kollegen konzentrieren. Herausragendes Resultat war dabei der 3. Platz von Rainer Knappek mit Heinz-Peter Louis (VfW Oberalster Hamburg), die schon beide unseren 1. Herren als Trainingspartner zur Verfügung standen. Wieder einmal zeigte sich, dass die TT-Senioren doch eine große Familie sind, in der Spitzenspieler und "Touristen" angenehme Kontakte pflegen.

von Uwe Mahnke am 02.06.2013 um 11:53 Uhr
zuletzt editiert von Uwe Mahnke am 03.06.2013 um 08:14 Uhr
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