Niederlage gegen Lübeck, Sieg gegen Nortorf

MSV 1 - SC Mittelp. Nortorf 9 : 3

Am Freitag noch völlig konsterniert, am Tag darauf ausgelassen jubelnd: So ging es bei den 1. Herren des Moorreger SV zu. Der erste Anlass war das schon fast deklassierende 2:9 beim VfB Lübeck. Das Gegenstück lieferte der 9:3-Sieg gegen SC Mittelpunkt Nortorf. In der Hansestadt mussten die Moorreger fast ohne Fan-Anhang auskommen, in heimischer Umgebung war die Hütte voll. Sollte die Begeisterung der Zuschauer eine ausschlaggebende Rolle spielen, muss man für die Rückrunde bei sechs Auswärtsspielen einiges befürchten – oder aber durch mitreisende Schlachtenbummler Heimspielstimmung erzeugen.
Der VfB erwies sich als zu hohe Hürde. Einen Knacks verursachte bereits die Niederlage von Gill/Kaland, das ansonsten fast eine Bank darstellt, gegen Heinacker/Burmester (9:11 im 5. Satz). Auch die beiden anderen Doppel konnten sich nicht behaupten. Bastian Kaland, Fabian Gill und Arvid Eislage mussten anschließend ihren Gegnern gratulieren, bevor André Gill gegen Bernt Penderak den ersten Gegenpunkt einfuhr. Fabian Jacobsen schloss sich ihm mit einem 3:0 über Yves Enke an, doch Dirk Knöpler und abermals das bereits resignierende obere Paarkreuz konnten den Zug nicht mehr bremsen.
Gut erholt zeigte sich das MSV-Team keine 24 Stunden später, als Gill/Kaland sich wieder von ihrer besten Seite zeigten und Gill/Knöpler einen überraschenden Erfolg über das gegnerische Spitzenpaar ablieferten. Eislage/Mahnke fanden noch keine Bindung zueinander und unterlagen glatt. Im oberen Drittel stellten Fabian Gill (gegen Thomas Nottelmann) und Bastian Kaland (gegen Stefan Delewski) unter Beweis, dass sie zu den besten Verbandsligaspielern gehören. Die Niederlage von André Gill egalisierte Arvid Eislage postwendend. Seinen ersten Einsatz durfte dann Bent Mahnke genießen, der in Schottland seine Form im Training konserviert hat und einen knappen 5-Satz-Sieg landete. Die knappe Niederlage von Dirk Knöpler brachte keine Unruhe ins Team, denn Kaland und Fabian Gill sicherten bereits das Unentschieden, das André Gill zum heftig gefeierten Sieg umwandelte.
Der MSV rückte mit 8:8 Punkten auf Platz fünf vor, während Nortorf auf die siebte Position abrutschte. Am Ende der Hinrunde wartet noch am 3. Dezember der SV Friedrichsort II auf den Aufsteiger, der inzwischen längst sein Soll erfüllt hat und seine Ziele neu überdenken kann.