Schlag ins Kontor

MSV 1 - WSG Kellingh./Wrist 6 : 9

Da kamen zu viele negative Aspekte auf einmal auf die 1. TT-Herren des Moorreger SV zu. Am Ende kassierten sie eine 6:9-Heimniederlage gegen die WSG Kellinghusen/Wrist – und die war nicht einmal unverdient, wenn auch die Gäste in einigen entscheidenden Situationen das Glück auf ihrer Seite hatten. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die WSG eine hervorragende Mannschaftsleistung bot, die selbst durch ein 0:4 im oberen Paarkreuz nicht getrübt wurde.
Der MSV musste auf seinen Bilanzbesten Fabian Gill aus gesundheitlichen Gründen verzichten, und Bruder André kam direkt von einem Notfall-Einsatz an den Tisch. Das erklärt wohl auch seine nicht so kontante Leistung in Doppel und Einzel. Doch auch Bent Mahnke und Dirk Knöpler brachten nichts Zählbares zustande. Diese Schwächen nutzten die Steinburger, gegen die es schon in der Vergangenheit meistens hoch her ging, erbarmungslos aus. Vor allem erwiesen sie sich in vier Fünf-Satz-Spielen als nervenstärker, als die MSVer angesichts des spannenden Spielverlaufs häufig unter einem „Zitterhändchen“ litten.
Davon konnte bei Bastian Kaland und Julian Malz keine Rede sein. Kaland ließ Tim Berkhahn keine Chance und kam auch durch einen Satzverlust gegen Jan Cyrullies nicht vom erfolgreichen Weg ab. Noch überzeugender gestaltete sich der Auftritt von Malz. Der mit seiner effektiven Rückhand weder Cyrullies noch Berkhahn ins Spiel kommen ließ. Im Doppel mussten sie gemeinsam die eine oder andere kritische Situation überstehen, setzten sich aber mit 3:2 durch. Für eine nicht aufeinander abgestimmte Kombination holten sie gegen Cyrullies/Krohn das Optimum heraus.
In der Meisterschaftsfrage hat sich durch diese Niederlage nur wenig geändert. Gegen den TSV Brunsbüttel muss am 6. 4. so oder so ein Sieg her. Und zum Schluss geht es noch zum SV Boostedt, der sich stets als unangenehmer Gegner erwiesen hat. Die Entscheidung lässt also noch auf sich warten.

Kommentare