Klassenerhalt greifbar nahe

ATSV Stockelsdorf - MSV 1 8 : 8

Ein 8:8 beim ATSV Stockelsdorf brachte die 1. MSV-Herrenmannschaft ein gewaltiges Stück näher an das Saisonziel, den Klassenerhalt in der Verbandsliga, heran. Die Lübecker Vorortler können nicht mehr vorbeiziehen, da sie bei noch einer ausstehenden Partie (beim Preetzer TSV) schon drei Punkte Rückstand aufweisen. Gefahr droht jetzt nur noch vom SV Probsteierhagen, der allerdings drei von vier Spielen gewinnen müsste, um mit dem MSV noch auf gleiche Höhe zu kommen. Im direkten Vergleich könnte am 9. März also schon die endgültige Entscheidung fallen.
Bis das Unentschieden feststand, flossen aber auf beiden Seiten noch etliche Schweißtropfen (oder war es Nervosität?). Die Hausherren pokerten mit ihrer Doppelaufstellung – und verzeichneten zumindest einen Teilerfolg, denn beim MSV stach nur ein Trumpf: Bastian Kaland und Fabian Gill mussten sich allerdings bis zum Schluss gewaltig strecken, um mit 3:2 die Nase vorn zu haben. Kaland genügte gegen Marius Winkler eine durchschnittliche Leistung zum Sieg, während Fabian Gill nebenan an seinen Nerven scheiterte und 2:3 unterlag. Dirk Knöpler brachte ein glückliches 3:2 gegen Ramon Jahn ins Ziel. Ebenso unterstützte die Glücksgöttin Fortuna André Gill gegen Tim Reimers (3:2). Bent Mahnke gelang auch nicht alles, doch wichtig war eigentlich nur sein 3:2-Erfolg gegen Tim von Burgsdorff. Nach dem Ausgleich, den Arvid Eislage zulassen musste, steigerte sich Fabian Gill bei seinem zweiten Auftritt zu einem 3:1. Glanzpunkte setzte dann Kaland gegen Joshua Tegler (3:0), bevor die Partie in der Gesamtwertung zu kippen drohte, denn weder André Gill noch Knöpler oder Mahnke gelang der zum Remis fehlende Zähler. Eislage nutzte leichte Schwächen seines Kontrahenten geschickt aus und sorgte dafür, dass ein Punkt mit nach Moorrege ging. In einem eher schwachen Schlussdoppel konnten sich Kaland/Gill nicht mehr steigern und verloren dementsprechend verdient mit 1:3.
Bei 35:28 Sätzen für Stockelsdorf darf man trotz der 7:4-Führung von einem für den MSV gewonnenen Punkt sprechen, ganz abgesehen von den tödlichen Glücksbällen in vier oder fünf entscheidenden Phasen. Für die Gastgeber, zu denen ein freundschaftliches Verhältnis besteht, war die Entwicklung bitter, doch lag es wohl auch am Auslassen vieler Chancen, dass sie nach nur einem Jahr wieder zurück in die Landesliga müsen.

von Uwe Mahnke am 28.02.2012 um 21:02 Uhr

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